Das kleine Ayurveda-Lexikon

18.12.2018

Im Ayurveda existieren viele spezielle Begriffe, von denen wir Ihnen einige der Wichtigsten hier kurz erklären möchten. Alle diese Begriffe sind in Sanskrit, der Sprache der vedischen Hochkultur, welcher der Ayurveda entstammt.

Abhyanga – Ölmassage, synchron ausgeführt von zwei Therapeuten; Teil einer ayurvedischen Panchakarma-Behandlung. Buch-Tipp: „Ayurveda für jeden Tag

Agni – „Verdauungsfeuer” / Verdauungskraft

Ama – In den ayurvedischen Texten wird der Begriff „Ama” an vielen Stellen erwähnt. Die wörtliche Übersetzung von Ama ist: Unverdaut. Gemäß den ayurvedischen Schriften entsteht Ama, wenn die von uns aufgenommene Nahrung wegen schlechter Ernährungsgewohnheiten oder schwachem Agni (= Verdauungsfeuer) nicht richtig verdaut wird. Ama wird nach der ayurvedischen Lehre als eine Art Schlackenstoff im Körper beschrieben, der alle möglichen Stoffwechselvorgänge behindern kann. Eine Entsprechung in der westlichen Wissenschaft für diesen Begriff „Ama”, den wir als „Stoffwechselschlacke” ins Deutsche übertragen haben, gibt es nicht. Das ayurvedische Gesundheitssystem kann helfen, Ama sanft auszuleiten.

Amla Frucht (auch Amalaki genannt) – Eine im Ayurveda vielgepriesene Frucht. Unter anderem enthalten in den Nahrungsergänzungen Amrit Kalash MA4, Sportler Rasayana MA1 und Triphala Plus MA505

Amrit – Lebensnektar

Asanas – siehe: Yoga Asanas

Asava – Flüssige Zubereitung aus fermentierten Kräuter- und Gewürzpflanzen

Asthi Dhatu – Eines der sieben Dhatus (Körpergewebe); Haare und Nägel werden zum Beispiel dem Asthi Dhatu zugeordnet.

Ayurveda [sprich: Ajurweda] – „Das Wissen vom langen und gesunden Leben“. Der Ayurveda entstammt der jahrtausendealten vedischen Hochkultur Indiens und hat zum Ziel, Körper und Geist ins Gleichgwicht zu bringen, um damit laut ayurvedischem Wissen die Grundlage für dauerhafte Gesundheit und Zufriedenheit zu schaffen. Der Ayurveda ist das älteste und umfassendste Gesundheitssystem der Welt. Buch-Tipp: „Ayurveda für jeden Tag

Ayurvedische Kräuter – Als „ayurvedische Kräuter” werden Kräuter bezeichnet, die in den ayurvedischen Schriften besondere Erwähnung finden oder Mischungen verschiedener Kräuter nach traditioneller ayurvedischer Rezeptur.

Bhasma – Spezielle ayurvedische Aufbereitung mineralischer Produkte, zur Verwendung als Nahrungsergänzung.

Charak Samhita [sprich: Tscharak Sanhita] – Klassisches Ayurveda-Lehrbuch

Churna [sprich: Tschurna] – Gewürzzubereitung

Dal – Traditionelles Gericht aus Hülsenfrüchten

Dhatu – Körpergewebe wie z.B. Muskel- oder Fettgewebe

Dhatu Agni – Sind für den Aufbau von Körpergeweben zuständig. Es gibt insgesamt sieben Dhatu Agnis, entsprechend den sieben Dhatus.

Dosha [sprich: Doscha] – Es gibt insgesamt drei Doshas, die am treffendsten mit “grundlegende Funktionsprinzipien” übersetzt werden können. Diese drei Doshas heißen Vata, Pitta und Kapha und bestimmen sowohl die uns umgebende Natur als auch unseren Körper und Geist. Befinden sich diese drei Grundenergien in einem individuellen Gleichgewicht, fühlt man sich wohl, ist gesund und strahlt natürliche Schönheit aus. Der Ausgleich von aus dem Gleichgewicht geratenen Doshas ist ein Kernpunkt des Ayurveda. 

Gandharva-Veda - Die ewigen Melodien der Natur, die universalen Klänge von Körper und Geist. Das Rauschen der Blätter im Wald, das Tosen der Wellen im Meer, das Gezwitscher der Vögel. Die Ragas, die einzelnen Musikstücke des Gandharva Veda, interpretieren die natürlichen Rhythmen für verschiedene Tageszeiten, Anlässe oder Stimmungen. Sie neutralisieren Spannungen und fördern Harmonie, Frieden und Ausgeglichenheit. Fühlen Sie sich – im wahrsten Sinne des Wortes – im „Einklang“ mit der Natur.

Gandusha [sprich: Ganduscha] - Ölziehen

Garshan [sprich: Garschan] – Trockenmassage mit einem Seidenhandschuh

Ghee [sprich: Ghi] – Ayurvedisches Butterfett. Ghee gilt im Ayurveda als Lebenselixier und „Ojas“ bildend. Es verbessert und intensiviert den Geschmack der Speisen und stärkt in kleinen Mengen Agni (= Verdauungsfeuer). Ghee kühlt das Pitta-Dosha, beruhigt das Vata-Dosha und vermehrt das Kapha-Dosha.

Heißes Wasser - Heißwasserkur  – Zur Förderung des Stoffwechsels und zum Ausspülen von Ama setzt der Ayurveda heißes Wasser ein. Das Wasser wird halbstündlich und in kleinen Schlucken getrunken. Es sollte dabei noch heiß sein, wobei man sich natürlich nicht verbrennen darf. Die Menge des Wassers richtet sich nach dem Durst. Zwingen Sie sich nicht, eine bestimmte Menge zu trinken. Meistens reicht etwa eine halbe Tasse. Wir empfehlen, das Wasser ca. 5-10 Minuten zu kochen. Es verbessert sich dabei im Geschmack und dringt besser in die Körperzellen ein. Das gekochte Wasser können Sie in einer Thermosflasche aufbewahren. Eine Heißwasserkur sollte 7-10 Tage gemacht werden.

Jyotish [sprich: Dschotisch] – Vedische Astrologie.

Kapha [sprich: Kaffa] – Eines der drei grundlegenden Funktionsprinzipien (Doshas) in der Natur. Das Kapha-Dosha wird als das Strukturprinzip bezeichnet, bestehend aus den Elementen Erde und Wasser.

Kalash [sprich: Kalasch] – „Gefäß”; „Amrit Kalash” bedeutet: Das Gefäß, das den Lebensnektar enthält und ist die bedeutendste ayurvedische Nahrungsergänzung. Ein Kalash ist Teil unseres Logos.

Lassi – Köstlich-gesundes Joghurt-Mixgetränk, das man in zahlreichen Variationen zubereiten kann. Besonders geeignet für heiße Sommertage. 

Maharishi – „Maha” bedeutet „groß” und „Rishi” „Seher“, der in innerer Schau den Veda erkennt und anwendet. Maharishi Mahesh Yogi

Maharishi Ayurveda [sprich: Maharischi Ajurweda] – Die ursprüngliche und vollständige Form des Ayurveda, begründet und wiederbelebt unter der Leitung von Maharishi Mahesh Yogi zusammen mit führenden ayurvedischen Experten Indiens.

Maharishi Mahesh Yogi – Vedischer Gelehrter und Begründer des Maharishi Ayurveda.

Meditation – siehe: Transzendentale Meditation

Meda (auch „Meda Dhatu”) – Als Meda Dhatu wird im Ayurveda das Fettgewebe bezeichnet.

Nidra – Nacht- oder Schlafenszeit

Ojas [sprich: Odschas] – Lebensenergie - Feinstes Stoffwechselendprodukt, das bei gesunder, vollständiger Verdauung entsteht.

Panchakarma – Heißt übersetzt „die fünf Handlungen” und bezieht sich auf die fünf Teile einer ayurvedischen Panchakarma-Behandlung, die sehr effektiv sowohl zur Therapie, Vorbeugung und zum Ama-Abbau eingesetzt wird, als auch zum Ausgleich der Doshas beiträgt.  Buch-Tipp: „Ayurveda für jeden Tag

Pitta – Eines der drei grundlegenden Funktionsprinzipien (Doshas) in der Natur. Das Pitta- Dosha wird als das Stoffwechselprinzip bezeichnet, charakterisiert durch das Element Feuer.

Prana – Lebensspendende Atem- und Nervenenergie

Raga – Einzelne Musikstücke im Maharishi Gandharva-Veda

Rasayana [sprich: Rasajana] – Ayurvedische Kräuter- und Mineralmischungen zur ganzheitlichen Ergänzung der Nahrung, Förderung der Gesundheit und Bewahrung des inneren Gleichgewichts.

Sanskrit – Die Sprache der vedischen Hochkultur, in der auch die ayurvedischen Lehrbücher geschrieben sind.

Sattva [sprich: Sattwa] – „Reinheit“; auch bestimmte Lebensmittel können von sattvischer Qualität sein: sie schenken Gesundheit, Zufriedenheit und Ausgeglichenheit.

Shirodhara [sprich: Schirodhara] – Stirnguss; Teil einer Panchakarma-Behandlung

Smriti – „Wiederaufrufen von Informationen“.

Sthapatya Veda [sprich: Sthapatja Ved(a)] – Das Wissen der vedischen Hochkultur vom Bauen in Übereinstimmung mit den Naturgesetzen, um den Bewohnern Gesundheit und Glück zu bringen.

Sub-Dosha – „Unter-Dosha“. Jedes Dosha hat – nach Körperregionen unterteilt – fünf „Sub-“ oder „Unter-Doshas”.

Transzendentale Meditation – Traditionelle vedische Bewusstseinstechnik, um zu tiefer Ruhe zu kommen und das Bewusstsein zu entfalten. Bewusstseinsentfaltung ist ein grundlegender Bestandteil des Ayurveda. Trotzdem – oder gerade weil – die Transzendentale Meditation einfach und mühelos auszuüben ist, ist sie besonders effektiv. Dies haben zahlreiche wissenschaftliche Studien bestätigt.

Vata [sprich: Wata] – Eines der drei grundlegenden Funktionsprinzipien (Doshas) in der Natur. Das Vata- Dosha wird als das Bewegungsprinzip bezeichnet, charakterisiert durch die Elemente Äther (Raum) und Luft.

Vaidya [sprich: Waidja] – Ayurvedischer Gelehrter

VCO (Virgin Coconut Oil) - „jungfräuliches Kokosöl“ -  aus frischen und reifen Kokosnüssen.

Veda – „Wissen”, „universeller Ursprung aller Ordnung in der Natur”. Der Begriff „Veda“ bedeutet Wissen von allen Naturgesetzen, ihrer strukturierenden Dynamik und den Transformationsmechanismen, die die unendliche Vielfalt des Universums in vollkommener Ordnung erhalten und die Evolution sichern. Veda ist Gesamtheit, Ganzheit – ganz Stille und ganz Dynamik – vollständiges, zeitloses Wissen. Weiteres siehe: vedische Hochkultur

Vedische Hochkultur – Die ältesten Zeugnisse der vedischen Hochkultur aus dem Indus sind 5000 Jahre alt. Diese Hochkultur soll in absoluter Harmonie mit der Natur gelebt und den „Himmel auf Erden” genossen haben. Die vedische Hochkultur hatte bereits genaueste Kenntnisse über Wissensgebiete wie beispielsweise ganzheitliche Gesundheit, Chirurgie, Anatomie, Astronomie, Mathematik und Bewusstseinsentfaltung, welche zum Teil erst in jüngster Zeit „wiederentdeckt” wurden. Auch der Ayurveda stammt aus der vedischen Hochkultur.

Yoga Asanas – Yoga bedeutet Einheit, Asanas bedeutet Körperübungen/-stellungen; zur ganzheitlichen Entfaltung von Körper und Geist.

 

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