Allergien besiegen – die Herausforderung des Frühlings

01.03.2019

So schön der Frühling für die meisten Menschen ist, so schrecklich kann er für andere sein. „Jedes Jahr habe ich Angst vor dem Ende des Winters. So sehr ich mich über die Wärme freue, genauso belasten mich Heuschnupfen und Asthma im Frühjahr.“ So eine typische Aussage eines Allergikers.

Laut Ayurveda dominiert im Frühjahr und im Frühsommer Kapha in der Natur. Kapha besteht aus Erd- und Wasserelement und ist in der Natur zuständig für Fruchtbarkeit, Wachstum und Ausdauer. Die unsichtbar fliegenden Pollen sind Ausdruck der Natur, die sich vermehren möchte. Warum reagieren manche Menschen so heftig auf diese kleinen und harmlosen Partikel?

Die Pollen treffen auf unsere Schleimhäute. Ein gesunder Körper erkennt und eliminiert diese Fremdkörper sofort, bevor es zu entzündlichen Erscheinungen kommt.

Was ist bei Allergikern anders?

Allergiker haben ein Übermaß an Kapha im Körper. Wenn nun Pollen an den Schleimhäuten andocken, können diese nicht richtig eliminiert werden und es kommt zu entzündlichen Veränderungen an den Schleimhäuten. Das führt zu den bekannten Erscheinungen wie Niesen, Weinen, Husten, Asthma, Juckreiz und Müdigkeit.

Verdauungsfeuer abgeschwächt bei Allergikern

Die Umwandlung aller Substanzen, die in den Körper eindringen, wird durch das Verdauungsfeuer Agni gewährleistet. Wenn es geschwächt ist, belasten unverdaute Substanzen den Körper und das Immunsystem, das laut Ayurveda von Ojas, den feinsten Körpersäften, gesteuert wird. Das Immunsystem ist nicht mehr in der Lage, mit den harmlosen Pollen ohne stärkere Entzündung umzugehen. Es kommt zu entzündlichen Reaktionen an den Schleimhäuten, durch die das Zuviel an Kapha – Schleim und Flüssigkeit – aus dem Körper ausgeschieden wird. Dieser Prozess ist enorm belastend und ermüdend.

Allergien reduzieren – Allergien vermeiden

Eine allergische Reaktion ist also ein Vorgang, bei dem durch minimale Auslöser, die Pollen, eine maximale Kapha-Ausscheidung bewirkt wird. Wenn man eine derartige Reaktion vermeiden möchte, muss man rechtzeitig dafür sorgen, dass Kapha schon vor Beginn der Allergiezeit reduziert wird. Hier einige Tipps, mit denen Sie im Lauf der Jahre die Allergiesaison in eine Allergie-freie Zeit umwandeln können.

10 Tipps für einen allergiefreien Frühling:

1.     Entschlacken vor Beginn der Allergiezeit

Jede Art von Entschlacken reduziert Kapha und fördert die Bildung von Ojas. Nach einer Entschlackungskur verläuft jede Allergie milder als im Vorjahr. Unser Tipp: Die bewährte Kräuter-Detox Kur als Webinar oder zeitlich unabhängig zuhause durchführen. Noch intensiver wirkt eine rechtzeitig vor der Allergiezeit geplante Pancha Karma Kur im Haus der Gesundheit (z.B. Heuschnupfen Kur).

2.     Ausreichend Schlaf

Der Körper braucht Schlaf, um die Belastungen des Tages zu verarbeiten. Wir schlafen heutzutage viel später und kürzer als unsere Vorfahren. Schlaf zur falschen Zeit vermehrt Kapha, Schlafmangel zerstört Ojas. Deswegen die Devise: Früh zu Bett und mehr als 7 Stunden Schlaf, davon mindestens 2-3 Stunden vor Mitternacht. Das entspricht der „Dosha-Uhr“ und macht den Schlaf erfrischend und heilsam.

3.     Immunsystem stärken durch Transzendentale Meditation

Viele Studien zeigen, dass zwei Mal täglich 15-20 Minuten Transzendentale Meditation die Allergiebereitschaft wesentlich reduzieren. Sie können diese fantastische Methode zur Persönlichkeitsentwicklung und Verbesserung der Gesundheit jederzeit bei uns im Haus der Gesundheit erlernen. Erfahren Sie mehr auf www.meditation.at/gesundheit-allgemein/ .

4.     Zur Jahreszeit passende Ernährung

Jede Jahreszeit bringt auch die Früchte hervor, die besonders heilsam für die typischen Gesundheitsprobleme der Saison sind. Jetzt sind das die zarten frischen Kräuter, die als erste Frühlingsboten aus der Erde hervorbrechen: Bärlauch, Brennnessel, Brunnenkresse, Sauerampfer und wie sie alle heißen. Reichern Sie Ihre Mahlzeiten mit diesen nährstoffreichen Kräutern an! Gleich, ob als Dekoration auf Butterbrot und Hauptspeise oder als wichtiger Bestandteil eines grünen Smoothies, diese Bitterstoff-haltigen Supernahrungsmittel geben Ihnen Kraft!

5.     Die richtigen Nahrungsergänzungen

Der Maharishi Ayurveda schenkt uns wohltuende Nahrungsergänzungen, die Kapha ausgleichen und dadurch allergische Beschwerden deutlich mildern. Als ayurvedisches Einzelmittel ist für diesen Zweck Tulsi sehr bewährt. Als Komplexmittel mit breitem Anwendungsbereich empfehlen wir Ihnen MA 1788 (Allemap).

6.     Würzige und bittere Tees

Der ayurvedische Kapha Tee ist schon dem Namen nach eine sichere Wahl, um Kapha zu reduzieren. Aber auch einfache Gewürztees aus Ingwer, Kurkuma, Zimt und Nelke verbannen überschüssigen Schleim aus dem Körper. Ebenso wirksam sind auch heimische Tees aus Brennnessel, Minze und Salbei.

7.     Bewegung, Bewegung, Bewegung

Überschüssiges Kapha, das zu Allergien führt, entsteht aus Stagnation. Jede Form von Bewegung löst diese Blockaden in Geist und Körper. Solange die Pollen noch nicht fliegen, sollten Sie sich im Freien bewegen: flotte Spaziergänge, leichtes Joggen und die ersten Radausflüge eignen sich vorzüglich. Sind die Pollen einmal unterwegs, sollten Sie Ihre Bewegungseinheiten in geschlossenen Räumen durchführen. Radeln Sie auf dem Ergometer und dehnen Sie Ihren Körper durch passende Yogaübungen.

8.     Die richtigen Gewürze

Alles, was scharf, bitter und herb schmeckt, vertreibt einen Überschuss an Kapha. Süßes, Saures und Salziges vermehrt Kapha und damit auch die Tendenz zu allergischen Beschwerden. Vermeiden Sie deswegen schwere Mahlzeiten, Süßigkeiten und alles, was sonst noch das Verdauungssystem belastet. Viele Allergiker berichten, dass ihre Beschwerden alleine durch den Verzicht auf Milch und Milchprodukte (Geschmacksrichtung süß und sauer) um mindestens 50% weniger werden. Würzen Sie Ihre Mahlzeiten pfiffig mit Pfeffer, Ingwer, Chili, Kümmel, Kren (Meerrettich), frischem Schnittlauch und allen anderen frischen Küchenkräutern.

9.     Kräuter zum Inhalieren

Frische Düfte wie die von Minze, Eukalyptus, Nadelbäumen und Kampfer öffnen die Atemwege. Eine besonders belebende Wirkung hat das ayurvedische Minzöl MA 634. Verwenden Sie diese ätherischen Öle zum Inhalieren, einreiben der Brust und in der Aromaduftlampe in geschlossenen Räumen!

10. Nasenpflege

Trockene und gereizte Schleimhäute sind besonders empfindlich auf Pollen. Pflegen Sie deswegen Ihre Nasenschleimhäute regelmäßig mit Ghee (pflegend und kühlend) oder einem der ayurvedischen Nasenpflegeöle MP 16 (reinigend) oder MP 4 (nährend). 

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