Prana ist Essenz des Lebens, der Hauch des Lebens, der uns vom ersten bis zum letzten Atemzug mit Atemenergie versorgt. Prana kann durch verschiedene ayurvedische Techniken genährt werden.

Was ist Prana?

Prana ist unverzichtbar für das Leben. Prana stellt die Verbindung zwischen Bewusstsein und Körper her und vereint diese beiden Aspekte für die Dauer des menschlichen Lebens. Sobald ein Mensch zu atmen beginnt, nährt Prana, das aus der Atemluft gewonnen wird, Gehirn, Nervensystem und alle anderen Organe. Wenn ein Mensch aufhört zu atmen, kommt es zur Trennung der Seele von Geist und Körper, der deswegen nicht mehr lebensfähig ist.

Was macht Prana im menschlichen Körper?

Der Fluss von Prana ist wichtig für unsere Vitalität. Geistige Klarheit und körperliche Leistungsfähigkeit hängen davon ab, dass Prana ungehindert fließen kann und zusammen mit der Ernährung den Körper mit Energie versorgt.

Da Prana mit dem Luftelement verbunden ist, drückt sich die Kraft von Prana vor allem über die Funktionen von Vata aus. Der Hauptsitz von Prana im menschlichen Körper ist der Kopf, der das Zentralnervensystem beherbergt. Prana wird über die Atmung aufgenommen und vor allem über das Blut im gesamten Körper verteilt.

Prana prägt die Eigenschaften von Vata: es ist leicht, beweglich und subtil. Eine gute Versorgung mit Prana ist die Voraussetzung für klares Denken und einen vitalen Körper, der jederzeit in der Lage ist, die Ideen und Impulse des Nervensystems umzusetzen.

Wie wird Prana zugeführt?

nasenatmung

Prana wird ständig verbraucht und muss deswegen ohne Unterbrechung zugeführt werden. Die Zufuhr erfolgt über die Atmung. Deswegen sind Übungen zur Stärkung der Atemwege, pflanzliche Mittel  zur Optimierung der Funktion der Atemwege und Verhaltensmaßnahmen für einen nachhaltigen Verbrauch von Prana wesentliche Aspekte ayurvedischer Anwendungen.

Wichtig dabei ist, dass Prana nur dann aus der Atemluft gewonnen werden kann, wenn diese durch Nasenatmung im Körper aufgenommen wird. Die Pflege der Atemwege und die bewusste Anwendung von Nasenatmung sind wichtige Gesichtspunkte der ayurvedischen Gesundheitslehre. In diesem Bereich besteht auch eine große Übereinstimmung mit den Prinzipien von Yoga. Auch in der Yoga-Philosophie und -Praxis haben Atemübungen einen sehr hohen Stellenwert.

Übungen zur Stärkung von Prana

Im Maharishi Ayurveda wird großer Wert darauf gelegt, dass Atemübungen ohne Anstrengung durchgeführt werden. Die Öffnung der Atemwege und Herstellung eines ruhigen Atemflusses stehen dabei im Vordergrund. Übungen, die längeres Anhalten der Atmung beinhalten, werden im Allgemeinen nicht empfohlen. Lesen Sie weiter unten unsere Empfehlung für „Sukha Pranayama“. Diese leichte Atemübung können Sie gefahrlos in Ihren Alltag einbauen und mehrmals täglich anwenden.

Heilkräuter zur Stärkung von Prana

Viele Menschen leiden unter verengten Atemwegen, die eine unbehinderte Nasenatmung erschweren. Das wird durch eine Verkrümmung der Nasenscheidewände, durch verdickte Schleimhäute oder „Nasenpolypen“ verursacht. Verschiedenste ayurvedische Heilkräuter und Reinigungstechniken werden erfolgreich eingesetzt, um derartige Blockaden möglichst auch ohne operative Eingriffe zu lösen. Ayurvedische Maßnahmen zum Freihalten der Atemwege sind auch nach erfolgter Operation zur Öffnung der Atemwege sinnvoll.

Zu den wichtigsten Heilkräutern, die zum Abschwellen der Schleimhäute von Nase und Nebenhöhlen verwendet werden, gehören Tulsi (indisches Basilikum), Süßholz und Kurkuma. Lesen Sie bitte unsere Empfehlungen dazu bei den Produkten des Monats.

Reinigungkuren

Jede ayurvedische Reinigungskur trägt auch dazu bei, dass blockierte Atemwege befreit werden. Das geschieht sowohl bei der bewährten „Kräuter-Detox Kur“, bei unseren Webinaren, als auch bei stationären Reinigungskuren (Pancha Karma).

Atemübung - Pranayama

pranayama-jpgSukha Pranayama

  1. Nehmen Sie Vajra Asana (Diamantsitz) oder irgendeine andere bequeme Stellung ein.

  2. Schließen Sie das rechte Nasenloch mit dem rechten Daumen.

  3. Atmen Sie langsam durch das linke Nasenloch ganz aus.

  4. Atmen Sie durch das linke Nasenloch geräuschlos ein und schließen Sie es mit dem Mittel- und Ringfinger der rechten Hand, während Sie das rechte Nasenloch öffnen. Atmen Sie geräuschlos, langsam und vollständig durch das rechte Nasenloch aus.

  5. Atmen Sie wieder in gleicher Weise durch das rechte Nasenloch ein.

Wiederholen Sie diesen Vorgang 4 bis 5 Minuten lang.

Warum wird Pranayama empfohlen?

Die Übung kräftigt Herz und Lungen, verbessert die Verdauung, reinigt das Nervensystem, bewahrt Energie und ist daher für die Meditation hilfreich.

 

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