Wir hoffen, Sie hatten einen sehr erholsamen und entspannenden Urlaub. Merken Sie, wie sehr Erholung und Entspannung Ihren Alltag beflügeln?
Wie lange wird diese Regeneration anhalten? Leider sind wir alle einer Umgebung mit hohem Stressniveau ausgesetzt. Sehr leicht kann es passieren, dass durch den Alltagsstress die Energie, die Sie im Urlaub aufgebaut haben, rasch wieder verloren geht.
Maharishi Ayurveda legt großen Wert darauf, Phasen der Erholung in den Alltag einzubauen. Nur mit wirkungsvollen Regenerationspausen kann es gelingen, eine gute Lebensenergie aufrechtzuerhalten. Wie wichtig das ist, zeigt die Statistik: Mehr als 70% der Bevölkerung fühlt sich chronisch müde.
Zu den besten Waffen im Kampf gegen Erschöpfung und Müdigkeit zählen im Maharishi Ayurveda Schlaf und Meditation.
Schlafstörungen
Ein hoher Prozentsatz der Erwachsenen leidet unter Schlafstörungen. Diese werden typischerweise bei Stress mehr. Auch mit höherem Lebensalter treten Schlafstörungen häufiger auf.
Man unterscheidet zwischen Ein- und Durchschlafstörungen. In der Kategorisierung des Ayurveda entsprechen Einschlafstörungen einem Ungleichgewicht von Vata, während Menschen, die häufig aufwachen und nicht durchschlafen können, meist durch ein Zuviel an Pitta gestört werden.
Bei Dominanz von Kapha ist das Ein- und Durchschlafen meist gut möglich. Aber diese Menschen fühlen sich trotz scheinbar ausreichender Schlafdauer morgens nie richtig ausgeruht.
Natürlicher Biorhythmus
Unser Körper durchläuft sowohl während des Tages als auch während der Nacht jeweils eine Phase, in der Kapha, Pitta oder Vata dominiert. Kapha repräsentiert die Elemente Wasser und Erde und hat eine beruhigende Wirkung auf Geist und Körper.
Die meisten Menschen spüren zwischen 19:00 und 22:00 Uhr starke Müdigkeit. Durch den modernen Lebensstil ist man jedoch fast gezwungen, diese Zeit nicht im Schlaf, sondern vor dem Fernsehgerät, Computer oder mit gesellschaftlichen Ereignissen zu verbringen. Ab 22:00 Uhr lässt der Einfluss von Kapha deutlich nach. In der folgenden Pitta-Phase wird der Organismus wieder aktiviert, wenn der Schlaf noch nicht eingetreten ist. Dadurch wird es immer schwieriger, schnell einzuschlafen oder eine erholsame Schlaftiefe zu erreichen.
Um diesen natürlichen Einfluss von Kapha, der erholsamen Schlaf fördert, optimal zu nutzen, ist es ratsam, die Nachtruhe während der Kapha-Zeit zu beginnen. Wenn man das macht, kann man auch schnell einschlafen und wird so zeitig wach, dass man völlig ausgeruht den frühen Morgen für Sport, Yoga, Meditation, Tagesvorbereitung und kreatives Schaffen nützen kann.
Viele Menschen schämen sich heutzutage, früh zu Bett zu gehen. Sie glauben, Wichtiges zu versäumen, wenn sie ihrem natürlichen Schlaf- und Ruhebedürfnis nachgeben. Sie schlafen dann ohnehin vor dem laufenden Fernsehgerät ein und können dann, wenn sie endlich in ihr Bett übersiedeln, weder einschlafen noch erholt durchschlafen.
Wer also vor dem Fernsehgerät einschläft, täte besser daran, es gar nicht erst einzuschalten, sondern anstatt fernzusehen das Bett aufzusuchen.
Wer abends nicht so früh müde ist, sollte trotzdem das Ende der Kapha-Periode des Abends als ideale Zeit zum Schlafengehen anvisieren. In der Zeit von 21:30 bis 22:30 Uhr ist der Einfluss von Kapha am stärksten. Wenn man in dieser Zeit das Bett aufsucht, nimmt man das angesammelte Kapha mit in die Nacht. Das sorgt dafür, dass Schlaftiefe und Regeneration vollständig im Biorhythmus sind und dadurch besonders effizient wirken.
Störfaktoren für guten Schlaf
Sehr oft werden Schlafstörungen durch Lebensgewohnheiten ausgelöst, die am Abend Unruhe in unserem Geist-Körper-System bewirken.
„Ich trinke doch nur einen oder zwei Kaffee am Tag, und das meistens Vormittag. Das kann doch nichts ausmachen!“ Koffein aus Kaffee, Schwarz- oder Grüntee wird im Körper sehr langsam abgebaut und kann am Abend noch wirksam sein, wenn das Getränk morgens konsumiert wurde. Koffein erhöht Vata und Pitta und sollte bei allen Arten von Schlafstörungen zumindest probeweise für längere Zeit vollständig gemieden werden.
Weiter Faktoren für schlechten Schlaf:
- Stress (beruflich und privat)
- Schichtarbeit
- Perfektionismus oder andere neurotische Verhaltensweisen
- Sport mit Tendenz zur Verausgabung am Abend
- Genussgifte (Alkohol, Drogen, Koffein)
- Schmerzen (Kopf, Rücken, Gelenke)
- Psychische Störungen (Demenz, Psychosen)
- Unbehandelter oder nicht ausreichend eingestellter hoher Blutdruck
- Höheres Lebensalter
Wenn möglich, sollte die Ursache gefunden und beseitigt werden. Dazu ist professionelle Hilfe von Ärzten, Psycho- und Verhaltenstherapeuten und anderen Fachleuten empfehlenswert.
Die ayurvedische Sichtweise
Mithilfe der Pulsdiagnose kann in jeder Situation von Schlafstörung der Einfluss von Vata, Pitta und Kapha untersucht werden. Außer dem Ungleichgewicht der drei Doshas spielt die Anhäufung von Ama (unverarbeitete Nahrung oder psychische Eindrücke) eine große Rolle. Je nach Ergebnis der ayurvedischen Untersuchung kann eine ursächliche Therapie der Schlafstörung entweder nur mit ayurvedischen Methoden oder begleitend zu anderen Behandlungsmethoden durchgeführt werden. Dabei spielen Empfehlungen zum Lebensstil und pflanzliche Mittel (Nahrungsergänzungen) wie z.B. MA107 Nidra und Griffonia eine wichtige Rolle.
Zusammenfassung
Guter Schlaf ist entscheidend für Leistungsfähigkeit und Wohlbefinden. Viele Menschen leiden unter Schlafstörungen und daraus folgend unter chronischer Müdigkeit. Die Ursachen von Schlafstörungen sind vielfältig.
Aus ayurvedischer Sicht spielen ein Ungleichgewicht der Doshas Vata, Pitta und Kapha und die Ansammlung von Ama (Schlacken) eine ursächliche Rolle. Lesen Sie in unserem nächsten Newsletter in 2 Wochen, welche Methoden der Maharishi Ayurveda zum Überwinden von Schlafstörungen empfiehlt.